Ganz überraschend verwöhnt uns der diesjährige April mit angenehmen frühlingshaften Temperaturen, die geradezu zu einem Spaziergang und einem Aperitif am Strand einladen. Falls ihr nur ein paar Tage in Venedig verbringen solltet und euch die Strände Alberoni und Baccan zu abgelegen erscheinen, dann brauch ihr nicht „verzweifeln“, denn es gibt noch einen anderen sehr zentralen und freien Strand (sprich ohne Verpflichtung sich eine Liege zu mieten/Eintritt zu zahlen): der Blue Moon.
Der Lido wirkt auf mich bei jedem Besuch sehr „unvenezianisch“: Die unzähligen Kanäle, Brücken, gondole, vaporetti (Wasserbusse) und calli, die so typisch für das Zentrum Venedigs sind, machen hier grünen Alleen, asphaltierten Straßen, Autos und Fahrrädern Platz. Für mich ein Abbild dessen, wie Mestre (am Festland) aussehen sollte … oder könnte.
Also, packt eure Strandtücher, Getränke und Snacks ein und folgt mir an den bekanntesten Strand Venedigs!
An der Anlegestelle S.M. Elisabetta angekommen marschieren wir einfach gerade aus weiter und folgen der Hauptstraße, die sich ebenfalls S.M. Elisabetta nennt und sich der meerzugewandten Seite des Lido entgegen reckt: Vorbei an Restaurants, unzähligen gelaterie (für einen kleinen Snack für alle Naschkatzen), kleinen Geschäften, Supermärkten und dem bekannten Jugendstilhotel Ausonia & Hungaria bis wir zum anderen Ende der Straße kommen. (Ein Fußweg von 10/15 Minuten.)
Dort angekommen finden wir schon den Eingang zum Blue Moon (wo am Wochenende diverse Parties stattfinden); nicht zu verfehlen aufgrund der hohen weißen Wendeltreppe, die gen Himmel ragt. Jetzt heißt es nur noch einen letzten schmalen Durchgang durchqueren und schon erstreckt sich der bekannteste Strand Venedigs vor uns.
Wie komme ich dort hin
Am schnellsten seid ihr mit der Linie 6, da diese nur wenige Stopps einlegt. (Achtung: nur Mo-Sa operativ.)