Wenn ihr mich nach den schönsten Aussichtspunkten in Venedig fragen würdet, so würde ich euch unter anderem den Glockenturm von San Giorgio Maggiore ans Herz legen (immerhin der zweithöchste nach demjenigen am Markusplatz).
Warum fragt ihr euch? Nun ja,
- der Eintritt ist preiswerter als zum Campanile di San Marco (€5 statt €10)
- ihr habt einen wunderschönen Ausblick auf den Markusplatz und Venedig (vergleichbar mit der berühmten und überall in Venedig erhältlichen Karte von dem bekannten Jacopo de‘ Barbari)
- ihr müsst nicht ewig Schlange stehen
- ihr solltet San Giorgio Maggiore auf jeden Fall gesehen haben
Früher wurde die Insel San Giorgio Maggiore die Zypresseninsel (Isola dei Cipressi) genannt; eine „grüne Lunge“ im Herzen Venedigs, unweit des „elegantesten Wohnzimmers Europas“ (Napoleon), bedeckt mit Zypressen, Weinreben, kleinen Gemüsebeeten, nebst einer Mühle im Besitz des Dogen.
Ein idyllisches Fleckchen Erde, das im Jahr 982 vom Dogen Tribuno Memmo an Giovanni Morosini überschrieben wurde mit dem Ziel dort ein Benediktinerkloster zu errichten. Ein Großteil der heute sichtbaren Bauten stammen aus der Zeit zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert bei denen einer der prestigeträchtigsten Architekten des 16. Jahrhunderts seine Hand im Spiel hatte: Andrea Palladio, der unter anderem mit der Planung der Kirche San Giorgio Maggiore beauftragt wurde.
Weitere Aussichtspunkte in Venedig:
- Campanile di San Marco
- Skyline Bar – Hilton Molino Stucky
- Palazzo Contarini dal Bòvolo