Die letzten Wochen ist es etwas ruhiger hier auf meinem Blog geworden und da ich in letzter Zeit die venezianischen Rezepte und Spezialitäten etwas vernachlässigt habe, ist der heutige Blogpost – im Sinne des „cichetare“ alla veneziana – dem Spritz („Sprisssss“) gewidmet.
Dieses Getränk, das vor ein paar Jahren die Alpen überquert hat und (jedoch zu weit höheren Preisen) in den deutschsprachigen Clubs und Bars seinen Siegeszug durchführte, ist venezianischen Ursprungs und war in früher in Venedig ein low cost Getränk für alle diejenigen, die sich die trendige Coca Cola nicht leisten konnten. Heute ist es genau anders herum.
Doch wie wurde der Spritz erfunden? Wie ihr vielleicht wisst, war Venedig im 19. Jahrhundert Teil des Habsburger Herrschaftsgebiets und die österreichischen Soldaten, denen der venezianische Wein offensichtlich viel zu schnell zu Kopf stieg, haben nichts anderes getan als den „Traubensaft“ aus dem Veneto mit etwas Wasser zu verdünnen bzw zu „spritzen“ (deshalb heute noch der Name „Spritz“) und voilà, schon wurde die Idee des Aperol Spritz in den Köpfen der Venezianer geboren.
Heute gibt es diverse Varianten des Spritz, aber das bekannteste bzw ursprüngliche venezianische Rezept will ich euch heute hier vorstellen:
Eiswürfel
1/3 Weißwein (kein Prosecco oder andere prickelnde Weine)
1/3 Soda
1/3 Campari, Select oder Aperol
1 Orangenscheibe
1 Olive
Dazu bekommt ihr in Bars und Clubs Chips, Oliven, Erdnüsse oder andere „cicheti“ serviert.
Die obige „Mix“-Reihenfolge solltet ihr auf jeden Fall einhalten, denn falls ihr beispielsweise den Aperol zuerst verwenden solltet, wird der Cocktail einen weitaus stärkeren Geschmack entwickeln.
Der Preis für einen Aperol Spritz beläuft sich normalerweise auf ungefähr 2 Euro/2,50 Euro, kann aber je nach „Location“ auch bis zu 11 Euro betragen (beispielsweise im Hilton Molino Stucky).
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